Saubere Sache!

Tipps & Tricks
7. April 2016

Saubere Sache!

Wer sein Fahrrad liebt, gönnt ihm eine regelmäßige Pflege. Besonders, wenn Sie Ihr Fahrrad aus dem Winterschlaf wecken, gilt es zunächst, die sicherheitsrelevanten Bauteile wie Reifen, Bremsen und Beleuchtung  auf Zustand und Funktion zu prüfen.

Fahrradcheck Schritt 1: Reifen

Zu allererst brauchen die Reifen Luft. Am besten geht das mit einer Standluftpumpe, bei der ein Manometer den Luftdruck anzeigt. Wieviel Luft Ihr Fahrrad benötigt, ist üblicherweise auf der Reifenflanke eingeprägt (siehe auch Blogartikel „Der richtige Reifendruck “).
Als nächstes folgt die Sichtprüfung: Haben die Reifen noch ausreichend Profil? Gibt es Risse in der Karkasse? Kleine Steinchen etc., die sich im Profil eingenistet haben, werden bei dieser Gelegenheit gleich mit entfernt.

Fahrradcheck  Schritt 2: Bremsen

Bremsen prüft man zunächst durch eine Funktionsprobe. Beide Bremsen sollten das Rad gut zum Stand bringen, ohne dass die Bremshebel komplett bis zum Lenkergriff durchgezogen werden können. Stimmt etwas nicht, sollten die Bremsbeläge auf Verschleiß geprüft werden und die nötigen Einstellungsarbeiten erfolgen. Wenn Sie hier unsicher sind: Bitte unbedingt den Fachmann fragen.

Fahrradcheck Schritt 3: Lichtprüfung

Die Lichtprüfung ist dagegen relativ einfach: Den Dynamo in Fahrt bringen und schauen, ob Scheinwerfer und Rücklicht leuchten. Beim Scheinwerfer bitte auch beachten, dass er so eingestellt ist, dass er die Fahrbahn ausleuchtet ohne den Gegenverkehr zu blenden.

Fahrradpflege Schritt 1: Kette, Schaltwerk, Umwerfer, Seilzüge

Ab jetzt kommen Putzlappen und Pflegemittel ins Spiel, denn es geht um den Antrieb. Besonders die Kette will gut gepflegt und bei Nabenschaltungen auch gut gespannt sein. Im Übrigen verschleißt die Kette auch deutlich schneller als die Meisten vermuten.
Wer zunächst wissen will, ob´s die Kette noch eine Saison tut, lässt sie beim Fachhändler kurz mittels einer Verschleißlehre prüfen. Ist die Kette noch brauchbar, wird sie mittels Lappen so gut wie möglich gereinigt. Besonders eignen sich hier bei starker Verschmutzung übrigens ausgemusterte Zahnbürsten. Ist die Kette ausreichend gesäubert, ölt oder fettet man sie mit speziellem Kettenöl oder -fett.

Bei Kettenschaltungen sollten die Laufröllchen des Schaltwerks ebenfalls gereinigt werden. Die Gelenke von Schaltwerk und Umwerfer bekommen außerdem gleich einen Tropfen Öl. Nun werden noch die Seilzüge auf Gängigkeit und Risse an den Außenhüllen geprüft.

Fahrradpflege Schritt 2: Das Finish

Das Finish betrifft die Pflege von Rahmen und Anbauteilen. Neben speziellen Fahrradreinigern genügt bei geringer Verschmutzung eigentlich Wasser. Auf keinen Fall Hochdruckreiniger verwenden, denn der harte Wasserstrahl dringt gerne in innere Bereiche der Technik und verursacht dort Korrosion an unzugänglichen Stellen.  Für die Lackpflege empfehlen wir zum Schluss eine Politur mit Fahrradwachs.

Zu guter Letzt: Die Probefahrt

Wenn sich alle Gänge gut schalten lassen, nichts mehr quietscht und klappert, können Sie Ihre nächste Radtour starten. Wir wünschen Ihnen gute Fahrt!

Der Expertentipp von velocitys Werkstattmeister Kevin Sprules: „Zur optimalen Fahrradpflege empfehle ich die Produktserie F100, bestehend aus Kettenreiniger, Fahrrad-Pflegeöl, Imprägnierer und Fahrradreiniger. Wie’s richtig geht, zeigt Mountainbiker Leo Kast anschaulich in seinem Youtube-Tutorial.“

Bei velocity finden Sie die F100-Serie im radhaus und radstudio – oder natürlich gleich mit passender Beratung am Werkstatttresen.